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Wie alles begann - Das Fuhrunternehmen Ernst Kulp

Häufig wird die Geschichte des Göttinger Nahverkehrs ab dem Jahre 1927 erzählt, als die Stadt Göttingen den Busverkehr übernahm. Der Busverkehr begann jedoch bereits 1926 und der ÖPNV viele, viele Jahre früher. Hierfür zeichnet das Unternehmen Ernst Kulp in der Oberen Karspüle verantwortlich. Da der Betrieb noch heute besteht, haben wir die Gelegenheit ihn näher zu betrachten. Freundlicherweise hat uns Herr Schmitz-Kulp nicht nur sein Firmengelände gezeigt, sondern auch noch viele Informationen für uns bereit gehalten.

Steele

Die Firma Enrst Kulp wurde, wie der Briefkopf  beweist, bereits 1850 gegründet. Die ersten Häuser auf dem Firmengelände sind in dieser Zeit entstanden.
Es gab einen großen Geschäftbereich mit Kutschen, Schlitten,
und sogar einer Hochzeitskutsche (rechts).
Die so benannten Omnibusse waren mit großer Wahrscheinlichkeit noch mit Pferden bespannt.
Darüberhinaus gab es Krankenwagen (unten) und einen Leichenwagen (unten rechts), da auch ein eigenes Bestattungsinstitut betrieben wurde.
Hchzeitskutsche
Foto: Sammlung Kulp 
Krankenwagen
Foto: Sammlung Kulp
Leichenwagen
Foto: Sammlung Kulp
 Massregeln1898
Foto: Sammlung Kulp
Die im Bild links gezeigten "Verhaltenmaßregeln für Droschkenkutscher" entstammen der Zeit vor den ersten Kraftomnibussen. Sie wurden 1898 an die Droschkenkutscher verteilt.







Es gab auch schon so etwas wie "Tarfibestimmungen" . In einem separaten Heft wurden die Fahrpreise (unten links) und der "Touren- und Landtarif" (unten rechts) behandelt.
Es existieren tatsächlich Tarifzonen mit Nummern, denen jeweils ein bestimmter Tarif zugeordnet ist.
Fahrpreise
Foto: Sammlung Kulp
Touren- und LAndtarif
Foto: Sammlung Kulp
In den ersten Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts entstanden dann, unter der Ägide von Ernst Kulp (rechts), weitere Gebäude auf dem Betriebsgelände.

Auch die als Bushallen genutzten Gebäude (unten) entstammen dieser Zeit.

Bushallen
Foto: aj

In einer weiteren Halle gab es eine Grube zur Reparatur der Fahrzeuge (unten links), zu denen auch das unten rechts abgebildete Taxi gehörte.
Ernst Kulp
Foto: Sammlung Kulp
Grube
Foto: aj
Taxi
Foto: Sammlung Kulp
Auffahrt
Foto: aj
Ebenfalls in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts wurden die heute noch betriebenen Garagen an der Oberen Karspüle gebaut. Sie beherbergten, wie Herr Schmitz-Kulp zu berichten weiß, zunächst auch noch viele Kutschen.

Im Bild links ist die Auffahrt zur ersten Etage des Garagenkomplexes zu sehen. Das vierteilige Tor beherbergte die Waschhalle.

In den Bildern unten ist zu sehen, daß das stolze Ross schon sehr lange die Einfahrt schmückt. Zunächst auf eigenen Pfeilern, die die Stadt später untersagte. So wurde das Firmenschild an den Häusern befestigt und begrüßt noch heute die Gäste.


Einfahrt historisch
Foto: Sammlung Kulp
Einfahrt
Foto: aj
Es gibt noch Vieles zu erzählen und Ernst Kulp jun., der in den Kriegsjahren geboren wurde, hat auch noch manche Geschichte im Gedächtnis. So wurde schon ein weiterer Besuch in den nächsten Wochen verabredet. Wir bedanken uns an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bei Herrn Schmitz-Kulp und freuen uns schon auf den nächsten Besuch.